Ideen für das Eichsfeld gefragt

 
 
Die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Eichsfeld startet ab sofort den nächs-ten LEADER-Projektaufruf. Gesucht werden innovative Projektideen mit einem Mehrwert für  das gesamte Eichsfeld. Wie können die Orte oder die gesamte Region attraktiver und lebenswerter gestaltet werden? Bis zum 30. Oktober 2019 können Kommunen, Kirchengemeinden, Vereine, Unter-nehmen und Privatpersonen aus dem Landkreis ihre Projektideen für die Jahre 2020-2022 beim Regionalmanagement einreichen. 
 
Seit Beginn der Förderperiode konnten im Eichsfeld bereits eine Vielzahl von Projekten durch LEADER-Mittel realisiert werden. Allein aus dem letzt-jährigen Projektaufruf können 27  Maßnahmen, darunter zum Beispiel die Anti-Drogenkampagne „Revolution-Train“, die Sanierung des Volkeröder Schlosses  oder den Neubau sanitärer Anlagen am Kerbschen Berg in Din-gelstädt  mit Fördermitteln unterstützt werden. 
 
Das Eichsfeld als Lebensort attraktiver gestalten, das hat konkret auch das Projekt Umbau des Kirchplatzes in Kirchworbis zum Ziel. Das Außengelände der katholischen Kirche wird derzeit mit Unterstützung der LEADER-Förderung barrierefrei angeordnet. „Der Kirchplatz soll zum neuen Ortskern von Kirchworbis werden. Hier können u.a. Kirmes, Kindergartenfeste, Jubi-läumsveranstaltungen und der Weihnachtsmarkt stattfinden“, informiert Cornelia Schimek vom bischöflichen Bauamt, die die Bauarbeiten mit beglei-tet. Durch die Rampe ist es nicht nur möglich gehbehinderten Menschen den Zugang zur Kirche, in der neben den Gottesdiensten auch viele Veran-staltungen stattfinden, zu erleichtern. Auch die damit verbundene Neuan-ordnung 
des Kriegerdenkmals öffnet den gesamten Kirchplatz für lebendiges Ge-meindeleben. Für das Projekt wurden ca. 28.000 Euro an Fördermitteln be-reitgestellt.
 
Durch den neuen Projektaufruf sollen gezielt weitere Impulse zur Entwick-lung des Eichsfelds gesetzt werden. „Die Regionale Entwicklungsstrategie dient dabei als strategische Bewertungsgrundlage und sieht Maßnahmen aus den vier Handlungsfeldern Bildung/Arbeit/Wirtschaft, Tourismus- und Naherholung, Natur und Kulturlandschaft sowie Lebensqualität/Soziales
/Traditionen und Bräuche vor“, erklärt Regionalmanager Daniel Fiedler.
 
 „Die Höhe der Förderung für die einzelnen Projekte richtet sich dabei nach der Art des Antragstellers sowie der geplanten Maßnahme und beträgt zwi-schen 35 und 75 Prozent der Gesamtkosten. Je Projekt ist ein Zuschuss von maximal 100.000 Euro möglich“, ergänzt Katrin Oberthür, ebenfalls Regio-nalmanagerin der RAG Eichsfeld.
 
„Nach Sichtung der eingegangenen Projektideen werden im Frühjahr 2020 alle antragsreifen Maßnahmen durch den Fachbeirat und den Vorstand der RAG mit Hilfe einer Bewertungsmatrix beurteilt und in eine Prioritätenliste eingeordnet“, so die Regionalmanagerin weiter. 
 
Auf dem Weg von der Projektidee bis hin zum Förderantrag begleiten die Regionalmanager Daniel Fiedler (Tel.: 0361/4413-139) und Katrin Oberthür (Tel.: 03606/655-103) die Vorhabenträger und stehen als Ansprechpartner gern zur Verfügung.