Altes Aquädukt strahlt in neuem Glanz

 
 

Die historische Anlage mit Wasserlauf ziert die Wassermühle der Familie Büschleb auch für die nächsten Jahre. Die grundhafte Sanierung konnte durch LEADER- Fördergelder gesichert werden.

Die an der Wipper gelegene Wassermühle bei Worbis existiert bereits seit dem Jahr 1663 und wurde knapp 200 Jahre später von der Familie Büschleb erweitert. Zu dieser Zeit entstanden ein bis heute erhaltener Vierseithof mit Torhaus und die wasserbaulichen Anlagen am Lauf der Wipper. Die Besonderheit: die Wasserkraftanlage mit Wehr, Wassergraben und steinernem Gerinne, dem Sandsteinaquädukt.

Die denkmalgeschützte Anlage steht noch heute in Betrieb und ist einmalig in Thüringen - ein Beispiel historisch technischer Wasserbaukunst. Die Bewegungskraft des Wassers wird zur Erzeugung elektrischen Stroms genutzt, der zum Mahlen in der Mühle zum Einsatz kommt oder direkt in das Stromnetz eingespeist wird und somit CO2 eingespart.

Durch die Sanierung der Sandsteinmauer bleibt die historische Wasserzuführung zur Büschlebsmühle für die Nachwelt erlebbar. Frei zugänglich ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Ein echter Mehrwert für die Region, fanden auch die Gremien der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) Eichsfeld. Dank deren Unterstützung konnte das Projekt mit LEADER-Fördergeldern realisiert werden.

Zur Umsetzung der Maßnahme wurde insgesamt eine Summe von knapp 150.000 Euro investiert. Neben der LEADER-Förderung hat sich auch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie an den Gesamtkosten für die Restaurierung und Sanierung beteiligt.